Weil uns die Überwinterungskosten im Hafen zu teuer sind, beschließen wir, das neue Boot auf der Insel überwintern zu lassen. Dafür müssen wir eine Rampe bauen. Vorher bringen wir den Trailer, als Päckchen unter drei Schlauchbooten gepackt, auf die Insel.
Zwei 15 m hohe Bäume werden gefällt und in den See gelegt. Die Enten wundern sich sehr.
Nun wird den ganzen Tag gehämmert und geklopft. Bald ist die Rampe fertig und wird zu Wasser gelassen.
Leider liegen ein paar größere Felsbrocken im Weg und müssen unter Wasser entfernt werden. Das bedeutet einige Tage Schufterei im 14 Grad kalten Wasser.
Dann befestigen wir den Trailer auf der Rampe und versuchen, dass Schiff an Land zu bringen. Nach 5 Stunden haben wir es geschafft. Alle sind nass, müde und hungrig, erleichtert und restlos glücklich.
Manchmal nehmen wir uns Urlaub vom Rampenbau. Wir genießen unser Boot in der Abendsonne.
Oder spielen Kapitän und machen erste Ausflugsfahrten.
Im Hafen von Leppävirta legen wir an und haben bei der Rückfahrt plötzlich das Lenkrad in der Hand. 2 Stunden reparieren wir und kommen, welch Wunder, mit seitenverkehrtem Lenkrad doch wieder heim.
Macht allen Spaß, mal über den See zu schippern.
Heidi schafft es bis zum Konnus. Wo es zur Belohnung Kaffee und Kuchen gibt.
Unser Holzvorrat geht zur Neige. Wir finden einen Händler, bei dem wir unsere Autos vollpacken und als letzte gemeinsame Aktion mit Familie Richter unseren Schuppen neu auffüllen.
Noch eineinhalb Wochen zu zweit auf der Insel. Alle Arbeiten sind erledigt – wir brauchen nur noch genießen.
Boot fahren und angeln, jeden Sonnenstrahl ausnutzen.
Ausflüge machen, z.B. Nach Kuopio auf den Aussichtsturm.
Hier bietet sich uns ein gigantischer Blick über die Seenlandschaft. Wir freuen uns, eine von den vielen, vielen Inseln unser Eignen nennen zu können. Kann man so viel Glück fassen???
Ein paar Naturfotos dürfen auch dieses Jahr nicht fehlen. Unsere Mökki zwischen Farn, Birken und Kiefern.
Pilze zum Essen und solche, die man lieber nur photographiert.
Moos zwischen steilen Felswänden.
Nebel, durch den die Sonne am frühen Morgen bricht.
Glühendes Rot, das uns die Sonne am Abend an den Himmel zaubert.
Und ein leises hei, hei – wir verabschieden uns bis nächstes Jahr.