Mit vielen verschiedenen Leuten verbrachten wir heuer unseren Urlaub in Finnland. Zuerst mit Familie Richter und ihrem Neffen Christoph.
Gleich als erstes bauten Wolfgang und Helmut einen schönen neuen Anlegesteg am Parkplatz im Wald. Er garantiert uns in Zukunft super bequemes Ein- und Aussteigen, ohne wie bisher, nasse Füße zu bekommen und unliebsame Kratzer am Boot.
Daneben übten wir fleißig “Mann über Bord” und “anlegen”, was sich bei Wind und Wellengang als gar nicht so einfach erwies. Zu guter Letzt sprang Christoph ins Wasser und zwang uns zu einem Live-Manöver, bei dem Rosi und Heidi Ängste ausstanden, Helmut sein Können unter Beweis stellte und Christoph noch lange dem guten Gefühl gerettet zu werden, nachsinnieren konnte.
Zur Entspannung machten wir mehrere Ausflugsfahrten bei strahlendem Sonnenschein, Kaffee, Kuchen und bester Laune.
Am Konnus beobachteten wir, wie ein großer Holztransport durch die Schleuße kam.
Doch als wir, gegen Ende unserer gemeinsamen Zeit, auch noch einen Elch im Zoo von Helsinki sehen wollten, wurden wir enttäuscht. So winkten wir schließlich den Richters hinterher, froh noch einmal in diesem Jahr auf die Insel zurückkehren zu können, wenn auch mit anderen Bewohnern.
Noch in der gleichen Nacht holten wir Matthias am Flughafen in Helsinki ab und machten uns auf den vierstündigen Nachhauseweg. Der 2. Teil unserer Insel – WG begann.
Wir nahmen uns viel Zeit zum Lesen, Sonnen, Angeln, Saunen, und Entspannen.
Besonderen Spaß machte es, mit den Kanadiern durch die Seenlandschaft zu paddeln.
Und auch die Ausflüge mit der Yacht kamen nicht zu kurz.
Schließlich wurde auch noch eine Rampe fürs Speedboot gebaut.
Dann kamen Christian und Gloria. Wir holten sie am Flughafen in Kuopio ab und brachten, nach zwei gemeinsamen Tagen, Matthias zum Rückflug dorthin.
Gerne wollten wir den angefangenen Tag in Kuopio nutzen, fanden zufällig ein nettes Frühstückscafe, in dem wir uns ausgiebig stärkten, spazierten auf dem Markt und in der Kauppa Halli herum, kauften finnisches Bauernbrot und Beeren und landeten schließlich völlig übermüdet vom zeitigen Aufstehen, am Hafen in der Mittagssonne.
Auch mit Christian und Gloria machten wir unsere Ausflugsfahrt zum Konnus und hatten viel Zeit zum Lesen, Saunen, Angeln, Gitarrespielen und Malen. Sogar unser Enkelkind hatte seinen Spaß und strampelte munter im Bauch seiner Mama herum.
Es wurde viel photographiert. Besonders der Specht, auf einem Baum neben der Sauna, hatte es uns angetan. Er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und hämmerte fleißig den ganzen Tag.
Kurz vor unserer Abreise half uns Christian noch, die Yacht für den Winter an Land zu bekommen. Alle übrigen Aufräumarbeiten schafften wir in den letzten zwei Tagen, die wir noch alleine auf der Insel verbrachten, bei teilweise stürmischem Wetter und hohem Wellengang. Zum Schluss lachte uns aber doch wieder die Sonne und es wurde sommerlich warm. Am liebsten wären wir noch geblieben, auch wenn wir das Gefühl hatten, diesmal sehr lange da gewesen zu sein. So viele hatten wir Kommen und Gehen sehen. Nun waren wir dran, wie immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge.