Anreise wieder mit Hindernissen
Ich kam wieder mit dem Auto nach Finnland. Nach einem Ladestopp auf der A7 bei Hildesheim zurück auf der Autobahn, stand ich zwischen Hildesheim und Hannover rund dreieinhalb Stunden ohne einen Meter zu fahren. Insgesamt habe ich hier wohl über vier Stunden verloren. Der Rest der Strecke bis zum Hafen verlief dann ohne weitere Probleme.

Die Überfahrt nach Finnland war ruhig und entspannend. Nach der Ankunft schnell vom Schiff runter und auf der Straße. Von einem kleinen Ladeproblem bei Juva abgesehen dass mich nur Zeit und Nerven kostete, war die Fahrt ruhig und Ereignislos. Wie mit Wolfgang abgesprochen, der schon da ist, melde ich mich nach meinem Einkauf bei ihm und er holt mich vom Parkplatz mit dem Boot ab.

Ich konzentriere mich am Anfang ganz auf die Überholung eines weiteren Fensters. So bekomme ich ein Innenfenster und ein Außenfenster in weniger als vier Wochen fertig und eingebaut. Ich montiere noch ein Verdunklungsrollo und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Nun habe ich den Rest meiner Zeit für alles Andere was mir in den Sinn kommt. Ich beginne mit ausholzen, Feuerholz machen und Kleinzeug häckseln.



Der Sommer in Finnland hat uns zunächst nicht gerade verwöhnt. Während in Mitteleuropa über große Hitze und Trockenheit geklagt wird, ist es hier die ersten sechs Wochen beständig kühl und feucht. Zwischendurch gibt es durchaus schöne Tage, aber eben kein beständiges Sommerwetter.
Dies änderte sich am Samstag den 12.07. Ab da gab es warme Tage und Nächte, und dies den Rest meines Aufenthaltes. Am Tag war es mit bis über 30° sehr warm und in der Nacht fiel die Temperatur meist nicht unter 20°. Wir hatten also tropische Nächte.
Entsprechend endete mein Drang irgendwelche Dinge zu tun. Ich habe viel gelesen und mich immer wieder im See erfrischt, auch in der Nacht. Nur das Notwendigste wurde noch erledigt. So bleib dann auch Zeit für andere Dinge.



So gehen die Tag auch ohne ernsthafte Beschäftigung dahin. Neben den Dingen wie lesen oder Baden kann ich auch Tiere beobachten und manches Gewitter zieht vorbei oder über uns hinweg.


Und schließlich ist meine Zeit gekommen die Heimreise anzutreten. Ich starte früh am Morgen und komme bei überwiegend schönem Wetter kurz vor Mittag im Hafen an. Dort kann ich das Auto kostenlos vollladen, bevor ich auf die Fähre fahre.
Die Heimreise war stark windig und die Ostsee zeigt sich einmal von der bewegten Seite. Je näher ich Deutschland komme, umso schwächer wird der Wind und die Wellen werden kleiner. Wieder führt mich mein Weg in ein Hotel in Lübeck. Dort übernachte ich bevor ich am nächsten Tag die Fahrt Nachhause antrete.
Und wieder heißt es, nach Finnland ist vor Finnland!