Anreise wie im Vorjahr
Aufbruch in Würzburg kurz nach Mittag. Es ist sehr warm! Abflug am frühen Abend von Frankfurt, Ankunft in Helsinki in der Nacht. Hier ist es kalt und windig. Am nächsten Tag kurz vor Mittag in den Bus. Ab Lahti ist es fast durchgängig am regnen. Doch bei der Ankunft in Leppävirta hat der Regen aufgehört. So komme ich trocken auf die Insel.
Am nächsten Tag zeigt sich eine weitere Besserung beim Wetter. Meinen großen ersten Einkauf mache ich zum ersten mal überhaupt mit dem Boot. Doch der Weg zu Lidl ist nicht weit. Auf dem Weg gab es Wellen, Wind und Graupelschauer.
Und schon am zweiten Tag kommt die Sonne raus. Es ist noch kalt, doch in den folgenden Tagen soll es täglich etwas milder werden.
DAS Projekt in diesem Jahr
DAS Projekt in diesem Jahr ist die Sauna. Ein neuer Saunaofen soll rein. Doch vorher muss der Alte raus.
Die Installation des neuen Hitzeschutzes ist einfach. Ebenso die Aufstellung des Ofens. Etwas aufwändiger als erhofft gestaltet sich der Einbau des neuen Kaminzuges. Da man dies heute mit ganz anderem Material macht als früher, müssen wir zusammenbekommen was nicht zusammen gehört.
Am Ende gelingt es aber und wir haben nun wieder eine sehr schöne Sauna. Und inzwischen ist auch vor der Tür, anders als auf diesem Bild, eine feuerfeste Unterlage
Nach dem Projekt….
kam die Zeit für die vielen Kleinigkeiten und alles Andere.
Rosi und Helmut reisen ab
Am 29.06. reisen Rosi und Helmut ab. Sie waren am 07.06. angereist. Den Rest meiner Zeit bis zum 24.07. bin ich nun alleine auf meiner Insel. Und genau mit diesem Tag wurde das Wetter besser und es wurde wärmer.
Am 26.06. war mir eine Krone ausgefallen. Heute am Nachmittag (29.06.) hatte ich nun einen Termin beim Zahnarzt. Etwas aufgeregt war ich schon. Aber danach war alles in bester Ordnung und ich kann nun unbeschwert auch mein Essen wieder genießen.
Ab dem nächsten Tag herrschte weiter sonniges und mildes Wetter, es kam aber ein gehöriger Wind auf. Trotzdem nutzte ich die Zeit um auszuruhen und zu lesen. Arbeiten kann ich auch bei weniger schönem Wetter.
Und bei dem Sonnenschein kam der Rhododendron zur vollen Blüte.
Doch eine Sache sollte ich noch tun. Das schleifen und ölen des Bodens im Vorbau noch beim Bau war wohl nicht optimal. Nicht genug Zeit zum Trocknen, zu viel mit schmutzigen Schuhen belastet, wer weiß. Jedenfalls sah er schmutzig aus und war nicht zu reinigen. Also noch einmal schleifen und ölen.
Aber ich denke die Sache hat sich gelohnt. Und damit bin ich mit den Dingen durch die ich erledigen wollte. Nun tue ich nur noch was mir gerade so einfällt. Und wenn mir nichts mehr einfällt, dann ist das auch gut.
Es gab noch viele schöne Tag, Nächte und Momente. Und wie seit langem nicht mehr, ging ich meinen eigensten Interessen nach. Und so entstand auch noch so manches schöne Bild.
Und es sind auch andere Pflanzen dazugekommen, dem Laufe des Jahres folgend.
Und obwohl mir nun der Sinn nicht mehr nach Arbeiten stand, müssen manche Dinge dann doch getan werden. Hier habe ich mich um die Befestigung des Schwimmstegs gekümmert.
Das Wetter wechselt nun fast täglich seinen Charakter. Einen Tag wie Herbst, der andere Tag wie Sommer. Und ich fotografierte beides.
Am Ende wird mein Blick auf die Beeren und das was jetzt blüht gelenkt.
Und zuletzt bleibt nichts zu tun als alles so zu hinterlassen, dass der Winter nichts beschädigt.
Ganz zum Schluss gab es dann richtig hässliches Wetter. Die Nacht vor der Abreise regnete es viel und beständig. Doch für die Überfahrt zum Festland hörte es zum Glück auf. Ich rief das Taxi, ging in Leppävirta ins Café und verließ Leppävirta mit dem Bus. Am Flughafen eine Nacht im Hotel und am nächsten Morgen schon früh der Rückflug. Kurz nach Eins war ich in Würzburg.
Nach Finnland ist vor Finnland! 😉